Wissenswertes                

 

Welche besonderen Ereignisse in der Pfarrgemeinde St. Laurentius Alteglofsheim in der Vergangenheit stattgefunden haben - welche Bedeutung kirchliche Feste und Riten haben - und was demnächst auf dem Programm steht, erfahren Sie im Folgenden:

 

 

2024

 

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Der Osterfestkreis und die Zeit im Jahreskreis

 

 

Auferstehung

Dieric Bouts, 1455

 

 
     
 

 
               
   

Die Osterzeit beginnt am Ostersonntag. Der Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond und somit ein beweglicher Feiertag.

Bereits in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts gab es einen Streit um das Datum des Osterfestes (Osterfeststreit).

Er wurde 325 auf dem Konzil von Nizäa beigelegt. Der Termin schwankt zwischen dem 22. März und dem 25. April.

   
       
       
               
   

Wie Weihnachten wird das Festgeheimnis in der Nacht gefeiert, der Osternacht.

Die sehr beeindruckende und feierliche Liturgie beinhaltet u.a. folgende Elemente: Die Entzündung und Segnung des Osterfeuers; das Anzünden der Osterkerze; die Weitergabe des Lichts; das Exsultet (gesungenes Osterlob der Lichtfeier am Beginn der Osternacht); die Wortfeier mit ihren traditionellen Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament; die Segnung des Osterwassers (= Taufwasser); das Taufgedächtnis; die Feier der Eucharistie und die  „Speisenweihe“.

Die Osterkerze trägt die Buchstaben Alpha und Omega, den ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets als Zeichen von Anfang und Ende. Sie wird mit dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ („Licht Christi“) in die dunkle Kirche getragen.

   
                 
   

Am Ostermontag wird traditionell das Evangelium von den beiden Emausjüngern, die den Herrn zunächst nicht erkennen, gelesen.

   
               
   

Der erste Sonntag nach Ostern wird als Weißer Sonntag bezeichnet.

Er heißt so, weil die in der frühen Kirche in der Osternacht Getauften ihr weißes Gewand acht Tage später abgelegt haben.

   
               
   

Neben dem Oktober ist der Mai in besonderer Weise der Gottesmutter Maria gewidmet.

Im 19. Jahrhundert entwickelten sich von Italien aus die Maiandachten und breiteten sich in der katholischen Kirche aus.

   
                 
   

Die Bitttage vor Christi Himmelfahrt werden oft als Bittgottesdienste in den Kirchen abgehalten.

Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach Ostern und 9 Tage vor Pfingsten gefeiert. Jesus begegnet von nun an seinen Jüngern nicht mehr, weil er zum Vater zurückgekehrt ist.

   
               
   

Wie Ostern geht Pfingsten (griechisch Pentecoste: fünfzig) auf ein jüdisches Fest, das „Siebenwochenfest“, zurück.

Es wird fünfzig Tage nach Ostern gefeiert. Die Anhänger Jesu trafen sich in Jerusalem und wurden unter dem Einfluss des Heiligen Geistes zu mutigen Verkündern der frohen Botschaft in den Sprachen der Welt.

Zungen wie von Feuer lassen sich auf jeden nieder (in einigen Kirchen schweben dabei rote Blütenblätter auf die Gläubigen herab).

Daher ist rot die liturgische Farbe. Pfingsten gilt als Geburtstag der Kirche.

Die Taube ist das Symbol für den Heiligen Geist.

   
                 
   

Der Sonntag nach Pfingsten wird als Dreifaltigkeitssonntag bezeichnet.

Gott tritt in einem Wesen und drei Personen in Erscheinung: Vater, Sohn, Heiliger Geist.

Der Dreifaltigkeitssonntag wurde 1334 für die ganze Kirche eingeführt.

   
                 
   

An Fronleichnam (2. Donnerstag nach Pfingsten) wird in der Monstranz (lat. monstrare = zeigen) das eucharistische Brot unter dem Himmel durch die Straßen getragen.

Das Fest wurde unter Papst Urban IV. 1264 für die ganze Kirche eingeführt, nachdem es vorher nur in Lüttich gefeiert wurde.

Die Prozession macht an vier Altären Halt, um quasi alle Himmelsrichtungen abzuschreiten.

   
               
   

Das Herz-Jesu-Fest (am dritten Freitag nach Pfingsten) stellt das durchbohrte Herz Jesu in den Mittelpunkt.

“…einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich flossen Wasser und Blut heraus“ (Johannes 19, 33).

Das Wasser steht für die Taufe, das Blut für die Eucharistie.

Die Herz-Jesu-Verehrung entwickelte sich im Mittelalter.

Mehrere Ordensgemeinschaften machten sie zum Zentrum ihrer Spiritualität.

   
               
   

Die Geburt des Hl. Johannes des Täufers am 24. Juni, 6 Monate vor Weihnachten, markiert die Sommersonnenwende.

Johannes wurde 6 Monate vor Jesus geboren.

Zu seinen Ehren wird das Johannisfeuer entzündet und gesegnet.

   
               

 

Quelle: E. Bieger, Die Feste im Kirchenjahr, Leipzig 2006